Technique #22: Malen mit Alcohol Inks

Die Karten mit den kleinen Gemälden habt ihr sicher schon öfter gesehen und wer uns auf den Messen besucht hat, hat vielleicht schon den Workshop gemacht. Es geht um das Malen mit Alcohol Inks, mit diesen brillanten Farben kann man nämlich auch farbenfrohes Gemälde entstehen lassen. Diese Technique ist inspiriert von der wunderbaren June Rollins.

Ihr braucht:

ACHTUNG: beim Arbeiten mit Alkohol Ink entstehen durch die Verdunstung Dämpfe, die leicht entzündlich sind, dies gilt ganz besonders für das Versprühen. Gut lüften und NICHT rauchen oder offene Flammen aufstellen!

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Auf die Pappe klebt ihr das etwa 6 x 6 cm große Stück Yupo. Yupo ist eigentlich kein Papier, sondern eine feste Kunststoff-Folie, die nicht porös ist und dadurch jedes Eindringen von Farbe verhindert. Es kann aber ganz einfach wie Papier zurechtgeschnitten und geklebt werden.

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Auf die obere Hälfte dieses „Papier“-Stücks verteilt ihr Blending Solution – einfach direkt aus der Flasche auftragen:

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In die flüssige Blending Solution tropft ihr direkt die Alcohol Inks hinein, erst zwei Tropfen „Butterscotch“:

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… dann ein Tropfen „Wild Plum“:

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Die Blending Solution lässt die Farbe so richtig schön fließen und der Kunststoff des Yupos verhindert, dass die Farbe vom Untergrund aufgesogen wird. Durch Hin- und Herschwenken der Pappe lässt sich die Farbe direkt auf dem Papier mischen:

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Kleine Löcher einfach mit dem Ende eines Strohhalmes (oder mit dem Finger) schließen:

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Durch das Schräghalten des Papiers entstehen immer wieder neue Mischungen und Strukturen – hier darf experimentiert werden! Ich habe die Farbe einfach nach oben auf die Pappe auslaufen lassen:

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Dann warten. Der Himmel sollte einigermaßen trocken sein, bevor man mit der Landschaft anfängt. Zwei, drei Minuten sollten ausreichen, je nach Menge der Farbe natürlich. Wer mag, kann auch pusten –  das gibt etwas mehr Struktur. Sobald der Himmel eher matt als glänzend aussieht, mit der Farbe „Stream“ einen Strich direkt auf das Papier ziehen, etwa im unteren Drittel:

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… und schnell je einen Tropfen „Butterscotch“ und „Wild Plum“ mit hineingeben – das gibt tolle Farbmischeffekte:

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Mit dem Strohhalm ganz flach auf das Papier aufsetzen und die Farben durch hin- und herschieben mischen:

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Wer mag, kann das Ganze auch mehrmals wiederholen. Wieder einen Strich mit „Stream“ ziehen, diesmal noch weiter unten:

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… und mit dem Strohhalm die anderen Farben mit hineinmischen:

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Das Ganze so oft wiederholen, bis es gefällt. Je frischer die Farbe ist, desto dünnflüssiger ist sie, das heißt, nach dem Verschieben mit dem Strohhalm läuft sie wieder auseinander. Je trockener sie wird, desto zähflüssiger wird sie und desto leichter können mit dem Strohhalm Strukturen reingebracht werden.

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So weit, so gut. Nun noch ein Eyecatcher: mit dem Ink Blending Pen lässt sich die Farbe aus dem Himmel wieder komplett anlösen und so eine Sonne malen. Zwischendurch die Farbe aus dem Stift auf einem Tuch ausstreichen.

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Und da das Bild einen sehr ruhigen Himmel hat, kann die untere Hälfte noch etwas Struktur vertragen. Dazu die obere Hälfte mit einem Tuch abdecken, und reinen 90%igen Alkohol aus etwa 30 cm Abstand über dem Bild versprühen und in einem feinen Nebel niederregnen lassen.

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Die Struktur wirkt sehr schön im Kontrast:

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Das Mini-Kunstwerk nun noch signieren (z.B. mit einem Goldstift) und auf eine Karte kleben (oder rahmen!):

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Galerie


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