Technique-Tipps: Embossing Anwendungstipps

Hallo!
Ich liebe das Heißembossen – auch nach all den Jahren freue ich mich sehr, wenn das matte Pulver flüssig zu werden scheint, um dann schön zu glänzen.
Hier habe ich einige Hinweise und Tipps zusammen getragen, die es Euch leichter machen sollen, schöne Ergebnisse zu erzielen.

 

Grundsätzliche Tipps, damit das Embossing gut gelingt:

  • Das A und O ist ein geeigneter Heißluftfön, der durch einen gewissen Vorlauf erhitzt werden sollte. Den gerade eingeschalteten Fön auf das Papier zu halten geht oft schief.
  • Gerade wenn Metalltöne uneben erscheinen, liegt es oft an einem zu Beginn zu kalten Fön. 
  • Gut vorheizen, zügig und kurz aus vergleichsweise kurzer Distanz drüber gehen – das hat bei mir bestens funktioniert.
  • Sobald das Pulver flüssig wird, einfach ein Stück weitergehen auf der Fläche.
  • Embossingpulver kann auch verbrennen – also nicht zu lange fönen!
  • Das Anti-Static-Pouch ist für mich unverzichtbar, damit alle anderen Flächen frei vom Pulver bleiben. Gerade bei dunklen Tönen oder Metallicpulver sieht das sonst sehr nach hässlichem „Ausschlag“ aus…
  • Der Klassiker zum Stempeln ist natürlich das transparente Versamark-Stempelkissen, eher ein Klebstoff denn ein Stempelkissen. Da es relativ lange zum Trocknen braucht, muss man sich nicht so abhetzen. 
 Eine bebilderte Anleitung und ein Video wie das mit dem Embossing überhaupt geht, findet Ihr hier.
 
Farbig Stempeln
  • Auch wenn man natürlich mit der Zeit viele Farben und Produkte sammelt und sich daran freut, benötigt man zum allerersten Einstieg erstmal nur farbloses Pulver und Stempelkissen.
  • Mit Pigmentstempelkissen und klarem Pulver kann man sehr gute Ergebnisse erzielen! Die Tinte bleibt lange feucht (was einem manchmal erst wieder einfällt, wenn ein Motiv durch drüberwischen versaut hat…) und hält dadurch das Pulver gut fest
  • Gute Erfahrungen habe ich auch mit den Chalk-Stempelkissen gemacht, das funktioniert super.
  • Ihr könnt in jeder beliebigen Farbe embossen, die eure übrigen Stempelkissen hergeben. Dazu erst in das Versamark, dann in das farbige Stempelkissen gehen, natürlich nie andersrum! Das mache ich des öfteren und meinen Stempelkissen macht das gar nichts.
  • Wer sich das nicht traut: Besitzer eines Stempelsetzers können auch erst einmal mit dem gewünschten Stempelkissen arbeiten, den Stempel säubern und dann mit Versamark und transparentem Pulver das Embossen abschließen.

Beispiel farbiges VersaMagic Stempelkissen ohne Embossing

Beispiel farbiges VersaMagic Stempelkissen mit klarem Embossingpulver (1 Schicht)

Beispiel: sehr feine Schriftzüge mit VersaFine CLAIR & klar embossen!

 

Anwendungstipps
  • Satte Schriftzüge in Metallic stemple ich in aller Regel nach dem ersten Durchgang ein zweites Mal. So wird die Oberfläche schön glatt!
  • Dabei ist es auch hilfreich, den Fön einen Moment länger auf einem Punkt zu lassen, bis die kleinen Dellen verschwunden sind.
  • Zarte oder kleine Schriftzüge stemple ich am liebsten mit Pigmenttinte in schwarz, um es dann mit einem sehr feinen, klaren Pulver hervorzuheben. So wirkt es schön filigran.
  • Auch wenn das kleine antistatische Kissen großartig ist, habe ich immer noch einen feinen Pinsel zur Hand, um im Fall des Falles unerwünschte Reste zu entfernen.
  • Wenn das Pulver unterschiedliche Körnungen enthält (z.B. Glitzerpartikel oder ähnliches) föne ich es meist von der Rückseite, damit die leichteren Teile nicht weggeblasen werden, bevor das eigentliche Klebemittel geschmolzen ist. Diese Art von Pulvern immer ordentlich durchschütteln! Durch die unterschiedlichen Körnung setzt sich das sonst gerne mal in seinen Bestandteilen „schichtweise“ ab.
  • Gerne nutze ich auch den Deckel einer Keksdose aus Blech: Papier drauflegen und von unten erhitzen. Das verteilt die Wärme gut und es fliegt nix durch die Luft.
  • Alternativ könnt Ihr auch ein Blatt dünnes Schreibmaschinenpapier darunter halten.
  • Beachtet auch die Trocknungszeit der Hintergrundfarbe. Wenn Ihr zum Beispiel bei der Technik „emboss resist“ (zum Beispiel hier: Technique #42: Regenbogen-Stempel) mit den Distress Oxides arbeitet, um den Hintergrund zu gestalten, sollte die Farbe vor dem Embossen gut durchtrocknen oder mit dem Fön getrocknet werden.
  • Auch ein  Embossing-Pen ist hilfreich. Manchmal ist nur ein kleiner Fleck ohne Pulver geblieben. Dann kann man mit dem Stift die fehlenden Stellen nacharbeiten, und nochmals mit Pulver und Fön drüber. Hat mir schon so manches Projekt punktgenau gerettet…
  • Grundsätzlich föne ich nach dem Embossen kurz die Rückseite, dadurch reduziert sich das Wellen des Papiers schon etwas.
  • Unter einem Buch oder einer Glasplatte wird das wieder glatt, ggf. die Rückseite ganz fein anfeuchten mit einer Sprühflasche.
  • Ich habe am Basteltisch auch immer ein „Staubschwert“ wie z.B. dieses bekannte Produkt mit S. So vermeide ich, dass das Pulver den ganzen Tisch einsaut.

Hier mal die Schritte und Ergebnisse, wenn die satten Schriftzüge 3x embossed werden:

 

Extra-Tipp von Frau Professor P.:

Um schneller das gewünschte Puder zu finden habe ich einen kleinen Kreis ausgestanzt, den embossed und einfach auf den Deckel geklebt. So sind auch schnelle Vergleiche möglich, welche Art/Farbe besser passt.

 

Instagram @theodo80

2 thoughts on “Technique-Tipps: Embossing Anwendungstipps

  1. Was meinst du mit dreimal embossen?

    Machst du wirklich drei Schichten im Bus im Pulver immer wieder auf den gleichen Schriftzug?

    Und wenn ja wie geht das?

    Oder Gehst du dreimal mit dem Föhn drüber?

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